Am 26. Juni 2015 findet an der Bayerischen Staatsbibliothek München die Auftaktveranstattung eines Projektes der Digital Humanities statt, dessen 3-jährige Erarbeitungsphase (2012-2015) damit gleichzeitig bald zu Ende geht (Freischaltung für den öffentlichen Gebrauch Mitte September 2015). Seine Bewährung in der internationalen wissenschaftlichen Praxis der Geschichtsdidaktik steht damit aber allererst an.
Mit der „Research Collaborative Bibliography of History Education“ versuchen die Partner dieses Kooperationsprojektes, an dem die PH FHNW massgeblich beteiligt war und ist, ein Grundproblem wissenschaftlichen Bibliographierens effektiv zu lösen, dass nämlich solche Bibliographien bereits am Tage ihrer Publikation (egal ob analog oder digital) veraltet sind.
Die RCBHE soll eine dezidiert kollaborative Bibliographie sein; auf der Basis von Typo3 und Zotero und entsprechend neu programmierter Schnittstellen ist es auch für digitale und bibliographische Laien auf einfache Weise möglich, nötige Ergänzungen der Literatursammlung nach Titeln und Schlagworten (Tags) jederzeit vorzunehmen.
Das Tool startet mit knapp 7’000 geschichtsdidaktischen Titeln vorwiegend deutschsprachiger Provenienz aus den letzten 150 Jahren. Die Menüführung und die bereits vorhandene kategoriale Systematik sind auf Englisch gehalten. Wir hoffen, dass dieses Tool auch von der internationalen Scientific Community aufgegriffen wird.
Die Redaktion der Eingaben erfolgt täglich in Essen oder in Basel/Brugg-Windisch. Wir hoffen sehr auf rege Mitarbeit! Kollaboration scheint besonders auf dem Feld des Bibliographierens ein sinnvolle Ergänzung wissenschaftlicher Arbeitsweisen zu sein.
Das Projekt ist eine Kooperation
- der Bayerischen Staatsbibliothek München, Zentrum für Elektronisches Publizieren
- der Pädagogischen Hochschule FHNW (Basel/Brugg-Windisch), Prof. Dr. Marko Demantowsky
- der Universität Essen-Duisburg, Prof. Dr. Markus Bernhardt
unterstützt vom KGD-Arbeitskreis „Digitaler Wandel und Geschichtsdidaktik“ (–>)
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