Ronny Klose (Kyiv) im Gespräch mit Andreas Brenner, 16. September 2024

Die Fenster in der Свято-Миколаївський храм на Татарці, der St.-Nikolaus-Kirche in der Tatar-ka-Strasse werden nach Drohnen-Angriffen ersetzt. Foto R. Klose.

Seit dem letzten Gespräch hat sich die Sicherheitslage in Kyiv deutlich verschlechtert, wie Ronny Klose berichtet. Der häufige Drohnenbeschuss zieht auch immer wieder die Energie-Infrastruktur in der Stadt in Mitleidenschaft. Die Stromausfälle häufen sich, die Bevölkerung der Millionenstadt macht sich bereits jetzt, im Spätsommer, Sorgen für den kommenden Winter. In dem Zusammenhang stösst auch das Online-Schulprojekt, über das unlängst die deutsche Tagesschau berichtete, an seine Grenzen.

In dem Gespräch kommt auch die ukrainische Offensive in Russland zur Sprache, die die Frage der Schuld ganz neu stellt. Zu Reden gaben auch jüngste Äusserungen von Jürgen Habermas, der sich über westliche „Kriegsbegeisterung“ beklagte. Die Frage, wie dieser Krieg beendet werden könnte, führte dann zur Diskussion der Spieltheorie, konkret deren Ausformulierung durch Eric Berne (1910-1970). Auch interessant: Ronny Klose liest in einer seiner Ethik-Klassen an der deutschen Schule zur Zeit Hermann Hesses „Siddhartha“ und in der anderen Michael Endes „Momo“.

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