Ein Tagungsbericht ist dies nicht, aber eine kurze erste Bilanz:
- Nach wie vor fehlt es an ausreichend konzeptualisierten und erschlossenen Unterrichtsmaterialien zum exemplarischen Unterricht über Roma, Sinti und Jenische.
- Dem soll abgeholfen werden (zum Beispiel in Zusammenarbeit mit der RRoma Foundation und mit Institutionen und Vertretern der Jenischen in der Schweiz).
- Diese zweite Tagung zum Thema hat gezeigt: Brücken können und werden geschlagen werden – Brücken zwischen Interessierten der Mehrheit und der Minderheit. Auch wenn diese nicht immer einfach ist. Mutige Ansätze wurden vorgestellt und diskutiert.
- Fahrende Jenische haben auf ihre ganz alltäglichen Erfahrungen hingewiesen: Wenn sie (zum Beispiel in der Winterwohnung) sesshaft sind, sind sie Schweizer. Wenn sie fahren, sind sie „Zigeuner“ – kontrolliert, überwacht, ausgegrenzt.
Herzlichen Dank an alle, die mitgemacht haben: an die Vortragenden – speziell auch Studierende unserer Professur, die ihre Unterrichtsentwürfe vorgestellt haben und freiwillig einen Tag ihrer Freizeit opferten; an die Kommentierenden, an die Organisierenden, Kommentierenden und Moderierenden – und natürlich an die zahlreichen Teilnehmenden, die einen spannenden Diskurs ermöglicht haben.
Ein ausführlicher Tagungsbericht wird bald erscheinen, Materialien und Unterrichtsvorschläge in etwas weiterer Zukunft ebenfalls.