Nach zehn Jahren intensiver Arbeit an der Professur für die Didaktik der Gesellschaftswissenschaften und ihre Disziplinen, nach langjähriger Mitgliedschaft am Institut für Bildungswissenschaften der Universität Basel, haben das Team und Weggefährt:innen aus den letzten zehn Jahren Marko Demantowsky gestern Abend bei einem Apéro am Campus Muttenz im Restaurant Cube verabschiedet.
Prof. Dr. Guido McCombie hat für die Hochschulleitung mit einer Rede zu Markos Verdiensten für die Professur und die Pädagogische Hochschule FHNW den Abend eingeführt, gefolgt von einer sehr speziellen Rede von Prof. Dr. Andreas Brenner, die den chronologischen (grob: Delitzsch, Ruhrgebiet, KUBUS Muttenz) Lebensweg Markos nachzeichnete. Jan Hodel wurde per Selfie-Videobotschaft aus Delphi zugeschaltet, die apollinische Aura eingefangen und das Orakel zur Zukunft Markos befragt (lange Diensttage auch in Wien). Danach hat Marko in knappen Worten (ca. 90 Minuten 😉) seine zahlreichen Stationen (4 Kantone, 9 Professurbüros) an der PH FHNW Revue passieren lassen. Zum Abschluss hat das langjährige Teammitglied und interimistischer Leiter unserer Professur Dr. Dominik Sauerländer mit dem Team Marko verabschiedet.
Marko hat nach Junior- und Vertretungsprofessuren in Deutschland unsere Professur zu dem gemacht was sie heute ist: Ein global vernetztes Kompetenzzentrum, das sich auf dem aktuellsten fachwissenschaftlichen und fachdidaktischen Stand befindet. Davon profitieren konnten vor allem auch die Studierenden in den rund 70 jährlich ausgebrachten Lehrveranstaltungen der Unterrichtsfächer RZG, ERG, Geschichte, Geographie und Philosophie.
Von der langjährigen Expertise in Markos Forschungsschwerpunkten Digitale Transformation, Public History, (digitale) Kulturanthropologie der Public History sowie die Theorie und Geschichte der historischen Bildung zeugen insbesondere die unzähligen digitalen Forschungs- und Entwicklungsprojekte an unserer Professur. In kollaborativen und internationalen Settings wurden und werden Lehrfilme mit geschichtspolitischen Beiträgen gedreht, digitale Bildungsinstrumente programmiert, Curricula grundständig neu entwickelt, die digitalen Lebenswelten von Lehren und Lernen erforscht, eine globale wöchentliche und mehrsprachige Zeitschrift aufgebaut, eine Geschichtstalkshow erfunden und verstetigt sowie eine regelmässige Klausur mit politischen Bildungsexpert:innen lanciert, um nur einige wenige Projekte der letzten Jahre zu nennen.
Insbesondere durch Public History Weekly und die Diessener Klausur bleibt unsere Professur und die FHNW nicht nur im Geiste mit Marko Demantowsky verbunden, sondern auch in der zukünftigen Arbeit, worauf wir uns sehr freuen. Wir wünschen Marko alles Gute für die kommende Zeit in Wien.