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Kölner Vorträge im Sommersemester 2019 | Die Historie und das Digitale
Was bedeutet heute digitale Geschichtswissenschaft? Ist darunter die Anwendung von digitalen Werkzeugen in der Geschichtsforschung, also eine neue Hilfswissenschaft, zu verstehen? Oder eher die Erforschung einer zunehmend digital verfügbaren Vergangenheit?
Vielleicht doch die Geschichte der Digitalisierung an sich, also einer konkreten technischen Innovation? Oder handelt es dich dabei eher um ein didaktisches Projekt, zukünftige Geschichtslehrende digital auszubilden? Der Historiker und Geschichtsdidaktiker Prof. Dr. Marko Demantowsky (Basel) hat eine Perspektive auf die sogenannte Digital History, die alle Fragen umfasst und stellt die dabei folgende These auf: Die Digitalisierung entspricht einer Revolution, die der des Erfindung des Buchdrucks gleichkommt und in der Folge alle Lebensbereiche nicht nur betrifft, sondern grundlegend verändert. Dieser Herausforderung muss sich die Geschichtswissenschaft stellen, und die Antwort darauf kann nur eine digitale Geschichtswissenschaft sein. In seinem Vortrag im Rahmen der Kölner Vorträge, die im Sommersemester 2019 den Titel „Die Historie und das Digitale. Geschichtswissenschaft im 21. Jahrhundert“ tragen, führt Marko Demantowsky seine These aus.
Text: Georgios Chatzoudis (Redaktion L.I.S.A. Wissenschaftsportal der Gerda-Henkel-Stiftung)
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